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Karlsbad

Wasserquellen Karlsbad

Die Konzentration von heilenden Mineralquellen in dieser Region ist weltweit einmalig. Solche chemische Zusammensetzungen kommen in der Natur nur selten vor. Die Heilquellen entspringen in einer Tiefe von 2-2,5 km, ihre Temperatur beträgt zwischen 41°C und 73°C. Sie enthalten etwa 6g gelöste Salzen in jedem Liter. Alle Quellen haben ähnliche chemische Struktur, unterscheiden sich nur in der Menge der einzelnen Komponenten, mit der Temperatur und mit der Quantität CO2. Von der Chemischen Zusammensetzung gehört das Karlsbader Heilwasser zu den NatriumBikarbonat-Sulphat- Säuerlingen. Alle, für die Trinkkuren genutzten Thermalquellen findet man in den fünf Karlsbader Kolonnaden.

№1 Sprudel (Vrídlo)

Eine der Quellen ist der bekannte „Sprudel“, ein Geysir, dessen Fontäne durch den hohen Druck bis zu einer Höhe von 12 Metern in der Sprudelkolonnade empor schießtDas Wasser für die Trinkkur steht hier in verschiedenen Quellenbecken zur Verfügung. Quellenbecken A ursprüngliche Temperatur 73,4 °C Quellenbecken B gekühlt auf 50 °C Quellenbecken C gekühlt auf 30 °C Das Wasser des „Sprudel“ ist das einzige, was für Badekuren über Leitungen den Kureinrichtungen zugeführt wird.

№2 Quelle Karls IV. (Pramen Karla IV.) 64°C.

Laut einer alten Sage heilte genau bei dieser Quelle der Kurgründer Kaiser Karl IV selbst seine betroffenen Glieder. Über dem Quellenbecken befindet sich das Relief von der „Entdeckung der Quellen". Die Heilfähigkeiten dieser Quelle trugen vielleicht zu der Entscheidung Karls IV bei, ein Kurbad hier zu errichten.

№3 Untere Schlossquelle (Zámecká kolonáda) 55°C

№4 Hohe Schlossquelle (Zámecká kolonáda) 50°C

Es handelt sich praktisch um eine Quelle, die in zwei Vasen geleitet wird. Allerdings dank größerer Höhe über dem Meeresspiegel des oberen Austritts sowie der physikalischen Gesetzmäßigkeiten hat die Hohe Schlossquelle unterschiedliche Temperatur und Gehalt an CO2 als ihre untere Variante. Die Untere Schlossquelle wird für die Öffentlichkeit zur Marktkolonnade geführt. Der Austritt in der Schlosskolonnade ist nur für die Klienten des Schlossbads bestimmt.

№5 Marktquelle (Pramen Tržní) 62°C

Die Quelle ist seit der Entdeckung (1838) einige Male verschwunden und wieder erschienen. Es wurden einige Bohrungen durchgeführt, dank deren die Quelle von den Kurärzten auch heute verschrieben werden kann.

№6 Mühlbrunnen (Pramen Mlýnský) 56°C

Bereits seit dem 16. Jahrhundert wird sie für Kurbehandlungen verwendet; früher vor allem für Bäder. Das Wasser aus dieser beliebten Quelle konnte damals beinahe in allen tschechischen Apotheken gekauft werden. Über dem Quellenbecken befindet sich eine Marmorplatte mit dem ursprünglichen lateinischen Text der „Ode an die Sprudel".

№7 Rusalka-Quelle (Pramen Rusalka) 60°C

Seit dem 16. Jahrhundert bis 1945 hieß sie Nový pramen (Neue Quelle). Diese wurde später umgebaut und umbenannt in Mühlbrunne nkolonnade.

№8 Fürst-Wenzel-Quellen (PramenKníže Václav I und II)

Im Jahre 1784 erschien eine Quelle heißen Wassers unter einem Felsen, der bis in den Fluss Teplä reichte. Die Quelle wird in zwei Quellentöpfe herausgeleitet. Die Quelle I 65°C befindet sich direkt in der Mühlenkolonnade, die Quelle II 60°C vor der Kolonnade gegenüber dem Orchesterpodium. Das Wasser dieser Sprudel wurde zur Erzeugung vom Karlsbader Heilsalz genutzt.

№9 Libussa-Quelle (Pramen Libušin) 62°C

Diese Quelle wurde das erste Mal am Ende des 19. Jahrhunderts beim Bau der Mühlbrunnenkolonnade im Keller unter der Orchesternische aufgefangen. Ursprünglich Quelle Elisabeths Rosen genannt. Sie entstand durch Verknüpfen von vier kleineren Quellen.

№10 Felsenquelle (Pramen Skalní) 53°C

Bis 1845 quellte sie im Fluss Teplá. Der neue Sprudel bekam den Namen Felsenquelle. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde auch sie in die Mühlbrunnenkolonnade eingegliedert.

№11 Freiheitsquelle (Pramen Svoboda) 60°C

Die Quelle wurde im Jahre 1865 beim Bau des Gebäudes vom Kurhaus III entdeckt, das in ihrer unmittelbaren Nähe steht. Kurz danach wurde ein hölzerner Pavillon über ihr errichtet. Die Quelle befindet sich zwischen Bad III und der Mühlenkolonnade.

№12 Parkquelle (Pramen Sadový) 47,4°C

Die Quelle wurde Mitte des 19. Jahrhunderts beim die Fundamentbau des Militärkurhauses entdeckt und wurde im Innenhof des Kurhauses gefasst.

№13 Schlangenquelle (Pramen Hadí) 30°C

Diese Quelle finden die Kurgäste seit 2001; sie enthält weniger Mineralien als die anderen Quellen, allerdings mehr CO2. Wasser fließt aus einer Quellvase über einen schlangenförmigen Austritt in einen Trog.

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